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EGO oder die 3 grossen «C»?

Haben die sozialen Medien einen verstärkten Einfluss auf die Ausprägung unseres Egos? Gerade jüngere Generationen verbringen viel Zeit damit, sich für die Darstellung in allen Lebenslagen selbst zu inszenieren. Doch auch andere Generationen verstehen es, sich besser darzustellen, als einfach nur gewöhnlich. Was, wenn unsere eigene Inszenierung auf Kosten anderer geht? Würdest du soweit gehen und über andere schlecht reden, damit du selbst besser dastehst?

Wo es in der Gesellschaft einen starken Trend gibt, entsteht über Zeit sehr oft ein Gegentrend. Gewisse Trends verhalten sich wie ein Pendel, das abwechslungsweise auf die eine und dann wieder auf die andere Seite ausschlägt. Eine wichtige Tendenz in unserer Gesellschaft hat sich mit dem durch das Corona-Virus verursachten Lockdown massiv beschleunigt.

Egoshooter sind out. Selbstlose Menschen sind in. Eine grosse Bewegung ist in unserer Gesellschaft auszumachen in Richtung Respekt der Mitmenschen, Sorge tragen zur Umwelt und Bewusstsein für die Ernährung und den ökologischen Fussabdruck. Auch im Geschäftsbereich zählt immer stärker der Purpose vor dem Profit. Nicht nur bei jungen Menschen ist es spannend zu beobachten, dass viele die Sinnhaftigkeit im Leben suchen.

Vor der Krise waren Wettbewerbsdenken, Effizienz und Gewinnen um jeden Preis die treibenden Kräfte. Mit dem unerwarteten Lockdown haben viele Menschen einen derart heftigen Perspektivenwechsel durchlebt, der das Hinterfragen des eigenen Lebens und der eigenen Werte enorm stark beeinflusst hat. Jetzt zählen die 3 grossen «C»: Collaboration, Compassion, Creativity (Zusammenarbeit, Mitgefühl, Kreativität). In der Krise hat die Empathie enorm an Stellenwert zugelegt und die entstandenen Freiräume haben sich mit Sinnhaftigkeit gefüllt.



Die britische Werteforscherin Mandeep Rai benutzt ein tiefgründiges Wortspiel. Sie hält fest, dass EGO nichts anderes bedeutet als «Edging God Out» (Gott ausschliessen). Eine atheistische oder gottlose Gesellschaft ist nur noch sich selbst verpflichtet. Wem gegenüber tragen wir Verantwortung, wenn mit dem Tod das Leben zu Ende ist? Weshalb sollte ich mich einschränken? Weshalb sollte ich mir nicht alle Vorteile für mich nehmen? Ich wäre ich ja dumm, das Leben nicht um jeden Preis genossen zu haben?

Glauben und geniessen schliessen sich übrigens in der Bibel nicht aus: «Den Reichen musst du einschärfen, sich nichts auf ihren irdischen Besitz einzubilden und sich nicht auf etwas so Unsicheres wie den Reichtum zu verlassen. Sie sollen vielmehr auf Gott hoffen. Denn er ist es, der uns mit allem reich beschenkt, damit wir es geniessen können.» (1. Timotheus 6.17).

Menschen die Glauben, verpflichten sich einem höheren Ziel. Sie unterwerfen sich einer höheren Autorität. Glaube ist immer mit Demut und Bescheidenheit verbunden. «Seid nicht darauf aus, euch zu bereichern, sondern arbeitet gern, auch ohne Gegenleistung. Die Hochmütigen weist Gott von sich; aber er wendet denen seine Liebe zu, die wissen, dass sie ihn gebrauchen.» (1. Petrus 5,2b + 5b)

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