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  • phauenstein

Ein «Licht» für andere sein?

Kennst du Menschen, die alle anderen Anwesenden in eine positive Stimmung versetzen, sobald sie den Raum betreten? Kennst du Personen mit einer derart gewinnenden Ausstrahlung, dass selbst ihnen Unbekannte fasziniert und angezogen sind von ihrem Charisma?


Wenn du für etwas brennst, bist du – nicht nur von der Bedeutung her – ein helles Licht mit einer spürbaren Aussenwirkung. Deine Ausstrahlung hellt die Mimik der Personen in deinem Umfeld sichtlich auf. Denn offensichtlich ist nichts anziehender als enthusiastische Menschen, denen es gelingt den Funken auf Andere überspringen zu lassen.


Womit verursachen wir denn strahlende Gesichter in unserem Alltag? Es sind Geschenke! Echt jetzt? Ja, es sind selbstverständlich nicht alleine materielle Geschenke. Wir alle wissen, dass haptische Geschenke in einer von Wohlstand geprägten Kultur nur eine flüchtige Wirkung haben. Von dauerhafter Wirkung sind nicht-materielle Geschenke, die übrigens nur dann glaubwürdig sind, wenn sie freiwillig sind und von aufrichtigem Herzen kommen. Stell dir vor, du schenkst jemandem deine Aufmerksamkeit, deine Sympathie, deine Präsenz, dein Interesse, deine Empathie. Die Wirkung dieser unkäuflichen Anerkennung und Wertschätzung ist vergleichbar mit warmen Sonnenstrahlen nach einem arktischen Winter.


📷 Allen Cai, Unsplash.com


Leuchttürme sind als Orientierungshilfe für Schiffsleute auf dem grossen weiten Meer gedacht. Doch weshalb üben Leuchttürme auf so viele Menschen – auch in Binnenländern – eine derart faszinierende Wirkung aus? Licht kommt in der Dunkelheit am stärksten zur Geltung. Licht erzielt im hellen Licht nicht dieselbe Wirkung. Aber ohne Licht herrscht absolute Dunkelheit. Ohne Licht sind wir verloren. Wir sehen keine Konturen, keine Farben, kein gar nichts. Wir verlieren ohne Licht die Orientierung. In der absoluten Dunkelheit bleibt nur noch die beklemmende Angst. Dunkelheit empfinden die meisten Menschen als negativ. Die langen Winternächte in den nördlichen Ländern setzen ganz vielen Menschen so richtig zu.


Die meisten Leute fühlen sich vom Licht angezogen. Menschen, die mit ihrer Ausstrahlung leuchten wie ein Licht, sind in kürzester Zeit von vielen lachenden Kolleginnen und Kollegen umgeben. Dort wo das Licht scheint, sitzt man gerne zusammen.


Welches Licht möchtest du für andere sein? Eher ein sanftes Licht, wie wir es von der Morgen- oder Abendsonne kennen? Bist du eher ein penetrant blendendes Licht, vor dem die Umstehenden die Augen zukneifen müssen, weil es zu viel des Guten ist? Oder wählst du für dich, das «Spotlight» auf die Wertschätzung deiner Mitmenschen zu sein? Oder bist du ein Suchscheinwerfer, der gnadenlos die Fehler der Anderen zum Vorschein bringt? Möchtest du ein Licht in der Dunkelheit sein, das im Kreis von Menschen Wirkung entfaltet, die sich wie schwarze Löcher fühlen? Bist Du ein hartnäckiger Schatten, weil du anderen Menschen immerzu vor der Sonne stehst? Siehst du dich eher wie ein Reflektor, der erst seine volle Wirkung im hellen Licht erzielt? Oder wirst du eher wie ein Spritzlicht wahrgenommen, das sich in der Fotografie einmal als störendes und dann wieder als kreatives Element unübersehbar abzeichnet?


Licht ist gleichbedeutend mit Ehrlichkeit, Reinheit, Weisheit, Richtungsweisung, Glück, Freude, Lachen. Licht deckt verborgene Dinge auf. Es heisst nicht umsonst, «die Wahrheit ans Licht bringen». Licht vertreibt die Dunkelheit, jedoch nicht umgekehrt. Aber ohne Licht nimmt die Dunkelheit Überhand. Wie jedes Licht braucht auch dein inneres Licht eine Kraftquelle. Woher beziehst du deine Energie, um im Alltag zu leuchten? Bist du für dein ganzes Leben selbst zuständig? Oder gibt es eine übernatürliche Tankstelle?


Die Bibel sagt: «Ihr seid das Licht, das die Welt erhellt … genauso soll euer Licht vor allen Menschen leuchten. Dann werden sie durch eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.» (Matthäus 5,14+16). Das deutet darauf hin, dass wir unseren Kraftstofftank auch damit auffüllen können, indem wir anderen Menschen Gutes tun. Besonders wenn du schlecht drauf bist, kann es dich enorm aufheitern, wenn du hilfsbereit bist. Jesus selbst hat sich als Quelle des Lichts geäussert: «Ich bin das Licht für die Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Dunkelheit herumirren, sondern er hat das Licht, das zum Leben führt.» (Johannes 8.12).


Ein neuer Tag mit vielen neuen Möglichkeiten, in denen du dein Licht scheinen lassen kannst. Was kannst du heute tun, um einer anderen Person ein Lachen zu schenken?


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