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  • phauenstein

Ist es vorstellbar, so ist es möglich

Aktualisiert: 25. Mai 2020


Wie oft hast du Menschen in deinem Umfeld sagen gehört: «Ich glaube nur, was ich sehe?» Tatsächlich bedeutet Glauben genau das Gegenteil, nämlich für wahr halten, was man noch nicht sieht. Wir begründen Dinge als unrealistisch, weil wir sie uns nicht vorstellen können.


Eine wahre Begebenheit aus dem Sport illustriert diesen Effekt sehr beeindruckend. Lange Zeit galt es als unmöglich, die Englische Meile (1609 Meter) unter 4 Minuten zu laufen. Am 6. Mai 1954 durchbrach der britische Mittelstreckenläufer Roger Bannister mit einer Zeit von 3:58,8 Min. diese Schallmauer. Das wirklich Spannende an diesem Rekord ist, dass noch im selben Jahr 33 weitere Athleten es ebenfalls geschafft hatten, die Meile unter 4 Minuten zu laufen. Also erst nachdem Roger Bannister es vormachte, dass es möglich ist. Und da gibt es noch die Geschichte vom verspäteten Studenten, der nicht mitgekriegt hat, dass die Aufgaben an der Wandtafel als unlösbar galten. Er hat sie trotzdem richtig gelöst.


Es gibt zahlreiche Dinge in unserem Leben, die wir uns nicht vorstellen können. Unvorstellbar ist zum Beispiel die Tatsache, dass unsere Erde mit 108’000 km/h durchs Weltall rast und wir nichts von dieser horrenden Geschwindigkeit spüren. Unvorstellbar ist jedoch nicht gleich unrealistisch. Die Geschwindigkeit der Erde ist real, sie lässt sich sehr genau berechnen. Und unrealistisch ist somit nicht gleich unmöglich. Denn unrealistisch ist einfach noch nicht real.



Wenn wir verhindern wollen, etwas für unmöglich zu erachten nur weil wir es als unrealistisch empfinden, sollten wir uns mit unserer Vorstellungskraft auseinandersetzen. Beginne gross zu denken, übertriff deine eigenen Vorstellungen, hör nicht auf, dir das Unmögliche zuzumuten. Ist es vorstellbar, so ist es möglich.


Glauben ist kein Umkehrschluss von mangelnder Vorstellungskraft. Kritiker behaupten, dass der Glauben nur für schwache Menschen ist. Richtig ist, dass wer glaubt, sich in eine Beziehung mit Abenteuerpotenzial begibt, die jegliche Grenzen des Menschen-Möglichen sprengt.


Die Bibel erklärt den Glauben so: «Der Glaube ist der tragende Grund für das, was man hofft: Im Vertrauen zeigt sich jetzt schon, was man noch nicht sieht.» (Hebräer 11.1). Im Vertrauen bekunden wir Zuversicht, und die ist wiederum eine Grundlage für jegliche Hoffnung. Der Glaube ist laut Bibel somit ein Fundament für unsere Hoffnung. Ein Mensch ohne Hoffnung gilt in unserer Gesellschaft als trostlos. Wer nicht dran glaubt, dass seine Wünsche und Ziele irgendwann Realität werden, verkümmert. Jeder Mensch glaubt irgend etwas. Selbst Menschen, die nichts glauben, legen sich ihre persönlichen Glaubensmuster zurecht. Und auch die Wissenschaft trifft Annahmen, bis zum Zeitpunkt, in dem die Mutmassungen durch Fakten nachgewiesen werden können.


Über den Glauben oder über Annahmen stärken wir unsere Vorstellungskraft. Jesus sagt, wer glaubt, ohne zu sehen, hat eine enorme Glaubenskraft: «Wie glücklich können sich erst die schätzen, die mich nicht sehen und trotzdem glauben!» (Johannes 20.29b). An Jesus Christus zu glauben, ist als intakte Beziehung gedacht. In der Beziehung zu Jesus sind seine Nähe und sein Wirken erlebbar. Somit müssen wir uns nicht länger auf den Glauben an Jesus beschränken, sondern wir erlangen gleichzeitig eine felsenfeste Gewissheit, weil wir auf gemeinsame Erlebnisse in unserem Leben zurückblicken können.


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